… aufgepickt für junge Politikinteressierte …

Der Kölner Kabarettist Jürgen Becker befragt, ob man dem Corona-Virus auch mit Humor begegnen könne, antwortet:

„Warum nicht? Corona ist ja die Krise, die politisch eigentlich jeden glücklich machen müsste. Denn im Moment werden die Wünsche aller politischen Richtungen erfüllt. Die CDU hat die absolute Macht, die Grünen weniger Verkehr, keine Reisen und weniger Flugzeuge, die Linken haben das Ende der schwarzen Null und den absoluten Schutz der Mieter vor Kündigung, die AfD die geschlossenen Grenzen, und Christian Lindner hat auf der Autobahn Platz, seinen doofen Porsche auszufahren. Alle könnten zufrieden sein, wenn nur eine einzige Frage geklärt wäre: Wo zum Teufel kriegen wir das Geld her? Aber das wurde ja nun gelöst. Es wird einfach gedruckt! Denn es hat sich ja der bedeutendste deutsche Ökonom aller Zeiten durchgesetzt: Mario Adorf [Anm der Redaktion: Der Herr ist ein bekannter und toller deutscher Schauspieler, aber bisher nicht durch tiefschürfende volkswirtschaftliche Veröffentlichungen aufgefallen.]. Mit einem Satz „Ich scheiß euch zu mit meinem Geld!“

Das ist Jürgen Becker.

Das Zitat stammt aus dem Film „Kir Royal“, wo Mario Adorf einen reichen Mittelständler spielte, der sich in der Zeitung sehen wollte.

Jürgen Becker wurde auch gefragt, was Humor sei, und antwortete:

„Das Lachen entwickelte sich aus einer Drohgebärde des Affen. Wenn unstimmige Informationen eingehen, zieht er die Lippen hoch, kratzt sich seitlich und macht grunzende Geräusche. Auch unser Lachen beruht auf unstimmigen Informationen, wie wir das aus Witzen kennen: Ein Vampir fährt allein auf dem Tandem. Die Polizei fragt ihn: ‚Haben Sie was getrunken?‘ Er: ‚Ja, zwei Radler!'“

Erklärt weiter: „Unser Gehirn kann die beiden Bedeutungsebenen des Wortes Radler nicht sofort richtig einordnen und fragt kurz: Muss ich angreifen? Nein. Muss ich fliehen? Nein. Ich kann also die Spannung über das Zwerchfell abbauen. Deshalb ist Lachen entspannend.“

Soweit. Das Ganze ist ein Teil eines insgesamt recht spannenden Interviews mit Jürgen Becker.

Für junge IT-Fans: Warum haben wir eigentlich nicht längst die Corona-App?

Tja, eine App für das Smartphone, mit der man die Viren wegzaubern könnte, wäre schon toll, oder? Bei Husten einfach Gesicht scannen und auf Enter drücken; damit wäre dann alles überstanden. Schlechter Scherz …

Die Corona-App soll ja in Wirklichkeit eine Erkennungs-App (Tracing-App) sein / werden. In verschiedenen Ländern, u.a. in Singapur, Australien und in Österreich gibt es sowas schon. Sie soll mir helfen zu erkennen, ob ich in letzter Zeit (zufälligen) Kontakt mit einer infizierten Person hatte. Das setzt voraus, dass die Personen, mit denen ich Kontakt habe, auch die App installiert haben und unsere Apps untereinander kommunizieren. Wenn eine meiner Kontaktpersonen in einem gewissen Zeitraum nach dem Kontakt positiv auf das Virus getestet wird, kann sie über die App eine Nachricht abgeben. Meine App würde mich dann verständigen, dass ich einen solchen Kontakt zu einer infizierten Person hatte und mich bitten, in Quarantäne zu gehen. Klingt einfach; ist es aber nicht.

das Bild stammt aus dem Artikel vom Deutschlandfunk, den ich unten verlinkt habe.

Vor allem Datenschutzthemen stellen ein großes Hindernis dar. In der Debatte ging es immer auch darum, dass ein Staat dann in der Lage sein könnten, sämtliche Bewegungen seiner Bürger nachzuvollziehen und wer mit wem Kontakt hat. Das erinnerte viele an düstere George Orwell-1984-Schilderungen oder an die Stasi-Überwachung in der DDR. Die Bundesregierung wollte in jedem Fall vermeiden, dass solch ein Eindruck eines zentralen Überwachungsstaates aufkommt. Deshalb soll nun die App die gesammelten Kontaktdaten selbst – und zwar durch einen Code verschlüsselt – speichern und im Fall einer Benachrichtigung durch einen positiv Getesteten erkennt meine App nur, dass der Code derselbe ist. Die App ist jedoch nicht in der Lage nachzuvollziehen, wer mir die Nachricht geschickt hat und wo der Kontakt stattgefunden hat. So besteht völlige Anonymität und trotzdem werde ich ausreichend gewarnt.

26.04.2020, Australien, Melbourne: Die neue freiwillige Coronavirus-Tracing-App „COVIDSafe“ der australischen Regierung ist auf einem Mobiltelefon in Melbourne zu sehen. Die Nutzung der App ist freiwillig. Mit der Corona-Warn-App soll ein Frühwarnsystem geschaffen werden, bei dem Personen ausfindig gemacht werden können, die möglicherweise Kontakt zu einer positiv getesteten Person gehabt haben. Foto: Scott Barbour/AAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ |

Ein weiteres Problem besteht in der Kommunikation der Apps. Die Kommunikation soll über die Schnittstelle für Bluetooth Low Energy erfolgen. Diese funktioniert aber z.B. bei iphones aktuell nur, wenn die App eingeschaltet ist und das iphone entsperrt ist; also für den praktischen Nutzen sehr hinderlich, denn die App soll ja immer aktiv sein und immer meine Kontakte (verschlüsselt) speichern. Also, musste Apple erstmal gebeten werden, sein Betriebssystem iOS, über das die Schnittstelle läuft, zu ändern. Das soll jetzt offenbar stattfinden. Ähnliche Probleme gibt es offenbar bei Smartphones, die das Google-Betriebssystem Android nutzen.

Aktuell forschen offenbar die beiden deutschen Konzerne SAP und Telekom auf Betreiben der Bundesregierung sehr intensiv an der App. Die Hoffnung ist, dass diese dann Mitte Juni auf den Markt kommt.

Wer das weiter vertiefen möchte, findet in dem hier verlinkten Artikel – den ich sehr spannend fand – noch viel mehr Informationen:

https://www.deutschlandfunk.de/viren-stoppen-daten-schuetzen-warum-deutschland-noch-keine.724.de.html?dram:article_id=477218

Hier noch ein weiterer Artikel:

https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/australiens-corona-app-ist-ein-reinfall-a-cf5561a7-ccfc-44f3-8071-153d91281f12

Nicht neu, aber immer wieder urkomisch, zum Ablachen, Lebenskomik …

Türkisch für Anfänger, eine Serie, die vor einigen Jahren in der ARD lief.

Ich habe ein paar Trailer auf Youtube gefunden. Der erste Video-Clip ist das Intro zur 3. Staffel. Die habe ich selbst noch gar nicht gesehen – ich hänge noch in Staffel 2. Aber vielleicht gibt es einen Eindruck. Alle Staffeln gibt es zur Zeit meines Wissens nur über Amazon – bis sich die ARD entschließt, das mal wieder aufzunehmen. Aber die beiden Video-Clips geben einen netten Einblick. See for yourself:

Dies sind ein paar Szenen aus verschiedenen Folgen. Man muss auf den Startbutton in der Mitte des Bildes drücken, nicht den unten links nehmen.

Tierpark Hellenthal ist wieder geöffnet

Hier ein paar Eindrücke …

Erstmal aus dem Streichelzoo mit den gar nicht so scheuen Alpakas. Die waren bisweilen sogar ein wenig aufdringlich, aber echt weich.

Dann die Könige der Vögel. Die Adler. Die beiden da unten durften dann auch fliegen.

Er durfte nicht fliegen, sah aber ziemlich cool aus:

Hier weiß ich auch nicht mehr, welche Art das ist. Vielleicht gar kein Adler.

Die anderen Tiere wollen wir auch nicht vergessen. Der Tierpark wurde in den letzten Jahren offenbar immer mehr erweitert. Die Esel habe ich dort auch früher schon mal gesehen. Die waren wirklich süß:

… gar nicht so dumme Esel
… ein junger Hirsch mit noch ganz kleinem Geweih. Froh soll er sein, denn im ausgewachsenen Zustand wiegt so ein Geweih schon ein paar Kilos.
Kuriositätenkabinett: Ein Schaf mit 4 Hörnern.
Das hätten sich mittelalterliche Fabelerzähler nicht besser ausdenken können.

Die Luchse sind sicherlich einer der Höhepunkte des Tierparks. Wenn man einmal eine Fütterung der lustigen Jungs erlebt hat, weiß man, dass es keine „verspielten Kätzchen“, sondern echte Räuber sind.

… für mich sahen die hungrig aus.

… und ganz in der Nähe, Seine Majestät!!

Ganz schön schick …

Zum Abschluss wieder die kuscheligen Jungs und Mädels. Sind sie nicht süß?