Benni

Lieber Matis, unser Benni bereitet mir manchmal Sorgen und, andererseits, ist es manchmal wunderbar anzusehen, wie er auf seine alten Tage sein Leben genießt. Es geht leider ziemlich hin und her, wobei die besseren Tage überwiegen.

Gestern war Benni richtig gut drauf. Er ist viel spaziert. Ich musste gestern tagsüber im Büro sein. Deshalb habe ich Benni dem Marc gegeben, der Student und auch Tennislehrer ist – ich hatte das mal geschrieben – und der sich immer riesig freut, wenn Benni mal zu ihm kommt. Er ist drei Mal, morgens zwei Mal und mittags noch einmal, mit Benni spazieren gegangen. Abends bin ich noch einmal mit Benni losgegangen. Die vielen kleinen und mittellangen Strecken tun ihm richtig gut.

Man merkt auch sofort den Effekt, nämlich dass er dann tagsüber immer wieder fast mühelos allein aus dem Liegen aufsteht. Das klappt morgens nach dem Schlafen meist nicht. Dann muss ich ihn erst hinten und dann vorne anheben, damit er steht. Wenn er einmal steht und sich bewegt hat, dann geht es ihm meist für den Tag gut und er kann alles alleine bewerkstelligen.

Am Dienstag war ich mit Benni beim Tierarzt. Er hat dort eine Langzeit-Kortison-Spritze erhalten und seine Ohren wurden behandelt (die entzünden sich ja immer leicht und ich will da sehr vorsichtig sein). Die Spritze wirkt angeblich einen ganzen Monat und heißt „Zurück ins Spiel“. Naja, wir müssen versuchen, was wir können, um dem Benni das Leben mit seiner Arthrose zu erleichtern.

Am Donnerstag ging es ihm nicht so gut. Er hatte den ganzen Tag Durchfall und wirkte auch echt schlapp. Dasselbe am letzten Sonntag (27.6.). Allerdings hatte ich am Sonntag eine Erklärung: Da hatte ich ihm tags zuvor eine Anti-Flöhe-Tablette gegeben und die schlägt offenbar auf die Verdauung.

Leider muss man sagen, dass der Benni in den letzten sechs Monaten echt schwer gealtert ist. Im März konnte ich noch relativ lange Touren mit ihm gehen, bis zu 10 Kilometer. Das ist jetzt undenkbar. Aber immerhin, wenn er einmal läuft, dann läuft er jetzt auch ordentliche Strecken und ist neugierig und unternehmenslustig, manchmal galoppiert er sogar ein wenig. Da ist noch viel Lebensfreude in unserem lieben Benni. Aber wir müssen uns darüber klar sein, dass er schon wirklich alt ist.

Das wollte ich Dir berichten, weil ich denke, dass Du Dir bestimmt auch Sorgen machst und wissen willst, wie es Deinem lieben Brudi gut geht.

Ich frage mich natürlich, was Du so in den Ferien geplant hast? Urlaub mit der Mama, Urlaub alleine mit Freunden? Ich hoffe, Du genießt Deine Zeit. Du hast Dir die Ferien echt verdient!

Ich freue mich sehr über Dein tolles Zeugnis, obwohl es ja auf die Schulnoten am Ende nur teilweise ankommt. Am wichtigsten ist, dass man aus seinen Talenten etwas macht. Ich habe allzu viele hochbegabte Menschen erlebt, die keinen Mumm hatten, ihre Talente zu nutzen. Und es ist wichtig, dass man ein guter Mensch ist und sich auch um andere kümmert. Machst Du alles. Bleib, wie Du bist! Hab Dich sehr lieb!

Liebe Grüße zum Ferienbeginn schickt Dir Dein Papa

P.s.: Wenn Du mal mit dem Benni spazieren gehen willst, finden wir bestimmt eine Möglichkeit zur Übergabe. Wenn Du hierher zum Lärchenweg kommen willst, wirst Du niemanden vorfinden, den Du nicht kennst. Wenn Du Deine Tischtennisplatte haben willst, sag Bescheid. Dann finden wir einen Weg. Zum Schwimmen im Rursee bin ich auch jederzeit bereit.

Glückwünsche …

Lieber Matis, zu Deinem Zeugnis. Die Mama sagte letztens, dass Du zum Halbjahr ein richtig gutes Zeugnis hattest. Dann wird das jetzige auch ziemlich gut sein. Darüber freue ich mich sehr und bin sehr stolz auf Dich!

Ich habe mich auch sehr gefreut, dass ich heute ein wenig in der Nähe der Feier sein durfte. Es war eine sehr schöne Feier. Deine Klassenlehrerin, Frau Müller, hat die beste Rede gehalten, wobei ich die Rede von Frau Jansen („meine Chaoten“) auch echt gut fand.

Liebe Grüße schickt Dir Dein Papa

Happy Days – mein Geburtstagswochenende …

Lieber Matis, das wurde mir gleich zu Beginn des Tages am Freitag gewünscht:

Das hat geklappt. Gleich drei happy days. Am Freitag kamen abends die Omi, Marie und Moritz und Jonas (Meinolf und Susanne mussten arbeiten, Lisa musste lernen). Ich hatte für 7 Uhr einen Tisch im Biergarten am Brühler Schloßpark bestellt. Warum dort? Naja, ich habe einen besonderen Ort gesucht. Im Rheinauhafen gabs nichts mehr und die Rheinterrassen hatten nicht geöffnet.

Wir haben dort wirklich lecker gegessen. Als Nachtisch gabs eine Eistorte. Es war richtig schön. Dann sind wir nach Hause gefahren, haben Omi um kurz nach Mitternacht ins Bettchen gehen lassen, die Zwillinge haben noch einen Spaziergang um das Stadion gemacht, sind dann auch ins Bett gegangen, und Jonas und ich haben noch bis 2 Uhr im Garten gesessen und gequatscht. Es war richtig schön. Übrigens hat der Jonas in der letzten Woche seinen Abschluss als Erzieher absolviert und zwar richtig gut; das mussten wir natürlich auch feiern.

Am Samstag haben wir länger geschlafen. Ich habe morgens die Zwillinge in die Stadt gebracht. Die wollten ein bisschen Shoppen. Mit Omi habe ich dann gefrühstückt – Jonas steht ja am Wochenende immer erst gegen Mittag auf.

Mittags habe ich dann die Zwillinge aus der Stadt abgeholt und wir haben einen Ausflug zur Kölner Moschee gemacht. Nein, das ist jetzt nicht mein Standard-Ausflugsziel. Die Kids wollten das halt sehen und die Omi fand die Idee auch wirklich schön. Und ich bin dort sehr gerne:

Abends haben wir schon früh angefangen zu grillen. Es war richtig gemütlich. Omi hat sogar zwei kleine Gläschen Wein getrunken und hatte die Zeit ihres Lebens. Die Zwillinge waren lustig und es war wirklich ein echt witziger Abend. Irgendwann sagte Moritz, wo denn jetzt die Musik bleibe. Dann habe ich ein paar Sachen aufgelegt, die denen echt gut gefielen: erst zwei CDs von Carlos Santana (ein Gitarrengenie), dann Tom Waits die Used Songs (die anderen CDs von ihm finde ich bisher nicht so doll) und am Ende haben wir Johnny Cash (Country) gehört – „When the man comes around …“. Die Nachbarn haben sich bisher nicht beklagt. Ich hoffe, es bleibt dabei. Gegen Mitternacht haben wir noch eine Hunderunde eingelegt. Am Stadion in Regenbogenfarben:

Sonntag gabs noch Frühstück und dann habe ich die ganze Bagage gegen Mittag mit meinem Autobis zur Autobahn A3 begleitet (auf dem Hinweg haben sie sich nämlich ziemlich verfahren).

Für Benni war der Sonntag nicht so schön. Er hatte Durchfall und als ich morgens runter kam, sah ich die Bescherung. Er war echt schwach den ganzen Tag. Zum Spaziergang mussten Jonas und ich Benni hochheben. Dann ging es. Aber später hat er sich irgendwann einfach in den Wald auf den Boden gelegt und wollte nicht aufstehen – und konnte es auch wohl gar nicht. Ich habe ihn dann noch einmal hochgehoben. Zuhause hat er dann erstmal eine stärkende Portion Reis bekommen.

Ich war aber auch ziemlich platt, als die vier nach Hause fuhren. Hab erst noch ein bisschen Zeitung gelesen und bin dann eine Runde auf dem Rennrad gefahren, zum Entspannen:

Naja, drei tolle Tage. Abends war ich echt müde (Benni auch) und bin schon früh ins Bett gegangen.

Liebe Grüße sendet Dir Dein Papa

Keine Zeugnisübergabe heute?

Lieber Matis, keiner war da auf Eurem Pausenhof. Was ist passiert? Habt Ihr das woanders gemacht? Ich muss mich mal erkundigen.

Dafür gibt es aus Nortmoor Neuigkeiten. Tevje ist schwanger. Mal schauen, wie viele kleine Pudel sie wirft. Züchterin Susanne ist jedenfalls schon ganz aus dem Häuschen. Sollen wir auch einen nehmen?

Liebe Grüße von Deinem Papa

Wochenende mit dem Wilhelm

Lieber Matis, ich hatte mich sehr darüber gefreut. Am Freitag kam der Wilhelm zu Besuch. Du kennst ihn natürlich, weil er vor vielen Jahren öfter mal zu Besuch hier war und weil ich von ihm erzählt habe. Mein Schulfreund, mit dem ich 8 Jahre lang die gleiche Schule zusammen besucht habe.

Heute sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen. Von der Apernstraße (kurz nach der Galerie van der Grinten und ein paar anderen Galerien gesucht) über die Breite Straße zum Dom und dann wieder zurück. War nicht spektakulär, aber Wilhelm wollte einfach mal wieder in Köln sein und außerdem waren wir beide müde, weil wir gestern Abend bis 2 Uhr gequatscht haben.

Gestern war es etwas spannender. Wir waren erst in einem Bekleidungsgeschäft und haben für Wilhelm ein paar Sommersachen gekauft. Dann sind wir zum Rursee gefahren zum Segeln und zum Schwimmen. Es war ja phantastisches Wetter zum Schwimmen gestern.

Und nach dem Schwimmen:

Naja, der Papa war auch mal jünger, aber das Schwimmen war toll. Der Rursee hatte eine geniale Temperatur und war genau richtig zur Abkühlung. Erinnerst Du Dich noch an den tollen Sommer 2018, als wir dauernd im Rursee geschwommen sind? Ich glaube, Du hast das – wie ich – sehr genossen.

Danach waren wir erst mal ein bisschen geschafft, sind mit Benni spazieren gegangen und haben dann aber noch abends gegrillt. Ein toller Tag und bei ein paar Gläschen Rose-Wein ist es dann relativ spät geworden, weil wir ja noch so viel über die guten alten Zeiten und über Gott und die Welt quatschen mussten.

Heute haben wir uns die Moschee angeschaut und ich war wieder mal ganz begeistert (mein vierter Besuch hier), was der (recht katholische) Architekt Gottfried Böhm und sein Sohn Paul da auf die Beine gestellt haben. Offenbar gibt es bei der türkischen Organisation Ditib doch einige (viele maßgebliche) Leute, die weltoffen sind und Weitblick haben und vielleicht auch die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen gesehen haben.

Wir haben jedenfalls recht nett dort eine Kaffee getrunken und Baklava gegessen. Hatte ein bisschen war von Ausflug in die Türkei.

Es war ein wirklich schönes Wochenende. Ich hatte den Wilhelm jetzt schon fast 20 Monate nicht mehr gesehen und bin sehr froh, dass er sich am Freitag für vier Stunden in den Zug gesetzt hat. Jetzt ist er auf dem Weg nach Kork (bei Straßburg).

Ich habe in der letzten Woche über einen Mitschüler von Dir erfahren, dass ihr am Mittwoch (23.6.) die Zeugnisausgabe für Deine Stufe habt. Ich nehme an, weil ihr die 10. Klasse geschafft habt und einige Schüler sich dann mit der Mittleren Reife verabschieden. Ich wäre natürlich gerne bei der kleinen Feier dabei; ich verspreche gerne, mich im Hintergrund zu halten und auf Begrüßungen zu verzichten, damit es nicht stressig für Dich wird, weil ich Deine Situation sehr gut verstehen kann. Ich würde mich einfach freuen, wenn ich an diesem für Dich wichtigen Ereignis teilnehmen könnte.

Liebe Grüße von Deinem Papa

Firmung, Benni und andere Kleinigkeiten

Lieber Matis, jetzt bin ich gerade zurück von der Firmung von Marie und Moritz. Liebe Grüße von allen.

Das war ein bisschen ungewöhnlich oder anders: leider Corona-gemäß. Omi und ich mussten zuhause bleiben. In der Kirche war nämlich nur Platz für 6 Terlau-Personen. Wir haben uns also alles live über youtube angesehen. Wenn Du mal reinschauen möchtest (ab Minute 50 siehst Du Moritz und Marie, ab Minute 1:02 liest Moritz die Fürbitten vor):

https://youtu.be/WKHy6dta8Lo

Also, es war alles im eher kleineren Rahmen. Ich habe nicht so viele Fotos gemacht. Wir haben nach der Messe ganz viele Kuchen gefuttert, die Lisa gebacken hatte. Das war sehr gemütlich. Nachmittags dann eher unspektakulär.

Moritz hat mir die Freiheitsstatue aus Lego gezeigt, die ja offenbar einen Knicke mit dem rechten Bein macht. Hast Du Deine auch schon fertig?

Benni geht es ganz prima. Am Freitag hatte er noch ein bisschen Wechselstress. Da war er die ganze Zeit ziemlich aufgeregt und lief auf Schritt und Tritt hinter mir her. Aber er hat schon den kühlen Garten genossen und hat sich zu mir auf die Terrasse gelegt.

Nach der abendlichen Runde um den Hügel herum (also zwei Mal entlang der zu uns gewandten Seite der Jahn-Wiese) lag er müde vor dem Haus und wollte nicht reingehen. Er macht einen viel weniger fitten Eindruck als noch vor 2 Monaten. Offenbar sind seine Hinterläufe ein ganzen Stück schwächer geworden in den letzten 2 Monaten. Er wird nicht jünger.

Heute ging es ihm aber sichtlich gut. Im Garten von Terlaus in Nortmoor ist er ganz viel alleine rumgelaufen und hat alles erkundet. Da war er schon wieder ganz der alte.

Liebe Grüße von Deinem Papa

Mama-Zeit und Papa-Zeit – Benni

Lieber Matis,

Mama-Zeit ist genauso wichtig wie Papa-Zeit und umgekehrt. Der Benni freut sich sicherlich genauso, wenn er mich wiedersieht, wie wenn er Euch beiden wiedersieht. Der ist immer ganz aus dem Häuschen. Und der Papa freut sich genauso auf den Benni, wie Du und die Mama Euch auf den Benni gefreut habt. Das gilt bei Kindern genauso wie bei Hunden.

Ich war deshalb im Dezember des letzten Jahres sehr traurig, als Deine Mama sagte, dass Ihr den Benni nicht – wie vereinbart – am 10. Dezember übernehmen könnt. Diese Zeit, vom 10. Dezember bis zum 10. Februar 2021 – wäre sicherlich für Benni und für Euch sehr schön zusammen gewesen.

Deshalb sollten wir den vereinbarten Rhythmus einhalten. Liebe Grüße schickt Dir Dein Papa

… ist denn jetzt endlich Sommer?

Lieber Matis, heute war Gartenarbeit angesagt und ich bin total fertig. Ich habe vor dem Haus den Vorgarten vom Unkraut befreit. Ziemlich spannend. Naja, das war mal notwendig.

Dabei habe ich auch das Fahrrad gefunden, das wir mal für Braulio angeschafft hatten. Seitdem wurde es ja nicht wieder benutzt. Es hat einen Plattfuß und war ziemlich verstaubt. Also habe ich es gereinigt und versucht, den platten Reifen zu flicken. Das letztere ist mir nicht so gut gelungen. Ich hatte so ein Spray im Baumarkt gekauft, das man in den Reifen sprüht und dann ist der angeblich wieder geflickt. Naja, Flötenpiepen. Ist immer noch platt. Also, nächste Woche zu Radfieber. Willst Du das Fahrrad haben? Ist ein ganz schönes City Bike und Du könntest damit sicherlich auch zu Deiner Schule fahren. Ich bin in der letzten Woche auch zwei Mal mit dem Fahrrad zum Büro gefahren. Die Länge der Strecke (zu meinem Büro und zu Deiner Schule) ist ähnlich, naja, Du hast gut 1,5 Kilometer weniger. Tut aber richtig gut.

Was hast Du am Feiertag gemacht. Bei mir war es wenig. Ich habe ein bisschen Musik gehört. Ein paar Chopin-CDs. Ich könnte mir vorstellen, dass Du die Musik auch sehr schön fändest. Ich habe vor allem Klavier-Musik gehört, z.B. auch das Klavierkonzert No. 1. Sehr bekannt und wirklich wunderschön, mit Krystian Zimerman, einem polnischen Pianisten. Sehr schöne und sehr leidenschaftliche Musik. Ich nehme an, dass Du nach wie Klaviermusik sehr schön findest. Dann wäre das wahrscheinlich auch was für Dich.

Ansonsten habe ich mich ein bisschen um meinen persönlichen Bürokam gekümmert, Überweisungen, Schreiben an die Bank usw. Muss auch mal sein. Das Wetter war ja eher nicht so doll. Zum Segeln hatte ich da keine Lust.

Gestern wieder arbeiten – kein Brückentag für mich. Abends habe ich mir dann wieder eine schöne CD angehört. Tom Waits. Used Songs.

Die CD ist etwas neuer, aber die Lieder hat er offenbar in den 70er Jahren aufgenommen. Der Mann hat eine echt raue Stimme. In unserer Schulzeit haben wir dann immer gesagt: „Der kann die Zigaretten von der Steuer absetzen.“ Ein bisschen wie Bruce Springsteen. Naja, das sind alles Sänger eher meiner Generation, aber vielleicht hast Du mal Gelegenheit reinzuhören. Ist ja nicht alles schlecht, was die Jungs damals gemacht haben. Mir gefiel übrigens das Lied „Jersey Girl“ ganz gut. Das hat Bruce Springsteen auch mal gesungen – „used songs“ eben.

Heute ein bisschen Fernsehen. Ich hoffe, Du hast und hattest ein schönes Wochenende! Liebe Grüße von Deinem Papa

P.s.(1): So ungefähr stellt sich aktuell die Eifel dar, wenn man durchfährt. Findest Du das schön?

P.s.(2): Hatte ganz vergessen zu erzählen, dass am nächsten Wochenende Marie und Moritz gefirmt werden. Die sind noch kurzfristig in den Firmkurs reingekommen – ich glaube, weil die Corona-Zahlen bei denen sehr niedrig sind. Vielleicht willst Du ihnen liebe Grüße zur Firmung schicken.

Was macht eigentlich Perseverence?

Haben ich mich heute morgen gefragt. Das ist ja der Mars-Rover, der im Februar nach 6-monatiger Reise auf dem Mars gelandet ist. Die Redaktion von wasserkaempfer.de 🙂 hatte berichtet.

Ich finde übrigens, dass das Ding ganz schön viel Ähnlichkeit mit dem Lego Mindstorm Roboter hat, den wir mal gebaut haben.

Jedenfalls hat Perseverence (Ausdauer) ja noch einen kleinen Freund dabei, den Hubschrauber Ingenuity (Mister Einfallsreichtum). Und was machen die beiden da oben? Bilder von sich gegenseitig:

Naja, der Mister Einfallsreichtum, Ingenuity, hat am Donnerstag schon seinen sechsten Flug über den Mars angetreten. Immer nur 100 Meter oder so und nur 10 Meter über dem Boden, aber immerhin. Für die Nasa-Forscher ist das offenbar ein großes Glück. Denk Dir, dass der Befehl zu einem neuen Flug jeweils mehrere Minuten braucht, um vom Nasa-Raumfahrtzentrum auf dem Mars anzukommen. Da ist offenbar der kleine Ingenuity mit einem Autopiloten ausgestattet, das heißt er fliegt dann mit den erhaltenen Informationen selbst los und steuert sich alleine. Ein tolles Spielzeug!

Das nachfolgende Bild wurde offenbar in der letzten Woche von den Zuschauern als das beste Bild ausgewählt. Ich glaube, das hat die Kamera von Perseverence gemacht.

Sieht natürlich ziemlich nach Wüste aus. Immerhin hat die Nasa die Absicht, in 10 Jahren schon Menschen auf den Mars fliegen zu lassen – eine Hinreise von 6 Monaten. Und wer hätte es gedacht, vor ein paar Wochen haben auch die Chinesen gut 3000 Kilometer entfernt einen ähnlichen Marsroboter landen lassen.

Jedenfalls machen die da oben auch ein paar wirklich wunderschöne Fotos. Hier der Mars bei Nacht:

Hast Du den Tornado heute in Borken gesehen?

Das gibt es nicht so oft, dass ein Tornado so nah vor unserer Haustüre tobt.

Imposante Bilder sind das schon.

Leider auch ziemlich üble Schäden:

Weißt Du noch, wie wir im Fernsehen die Storm Chaser angeschaut haben, die absichtlich in die Nähe von Tornados fahren, um sie zu fotografieren. Wir waren aber beide ganz schön begeistert von den Stürmen, den Tornadotrichtern und den Gewittern, die diese Leute aufgenommen haben. Liebe Grüße von Papa