Armes Israel!

Lieber Schinski,

das hätten wir nicht für möglich gehalten, oder? Solche heftigen Angriffe durch die Hamas. Innerhalb weniger Stunden haben sie mehr als tausend auf Israel abgeschossen. Aus dem Gaza-Streifen, dessen nördliche Grenze nur gut 60 Kilometer von Tel Aviv entfernt liegt, was sicherlich innerhalb der Reichweite der Raketen liegt. Wir sind damals mit dem Auto auf dem Rückweg vom Toten Meer in Richtung Tel Aviv sehr nah an diese Region, Gaza, herangekommen. Erinnerst Du Dich noch? Wir haben damals in dieser wüstenähnlichen Hügellandschaft südlich von Jerusalem einige Stops für Fotos eingelegt.

Was aktuell noch schlimmer ist. Die Israelis wurden jedenfalls in der Nähe zu einem ihrer höchsten Feiertage überfallen. Sie hatten gerade am 24./25.9. Jom Kippur gefeiert, das Versöhnungsfest. Das hat ein Vorbild. 1973, vor fast genau 50 Jahren, begann am 5.10.1973 genau während des Festes – das findet jedes Jahr an anderen Kalendertagen statt – der sog. Jom Kippur-Krieg, bei dem Ägypten und Syrien Israel überfielen.

Das ist wirklich ganz schlimm. Nicht nur, dass gerade weltweit so viele Kriege toben (Ukraine, Berg Karabach, Sudan, Erithrea), sondern auch die Tatsache, dass dieser Überfall offenbar die Annäherungsbemühungen zwischen Israel und den arabischen Staaten torpedieren soll. Denn in den letzten Jahren fand eine wirklich hoffnungsvolle Annäherung zwischen Saudi-Arabien, Bharein und anderen arabischen Staaten und Israel statt, die für die Region eine gewisse Beruhigung hätte bringen können. Das wird nun offenbar durch die Hamas, die eine radikale Gruppe der Palästinenser sind, und mit Hilfe des Iran versucht zu unterwandern.

Vielleicht hast Du Lust, den folgenden Artikel mal zu lesen (Einbetten hat leider nicht geklappt). Werner Sonne ist einer der ganz „alten Hasen“ zum Thema Israel.

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/jom-kippur-der-krieg-der-den-nahen-osten-veraenderte-19228166.html?premium=0xcb9116da00a9aec19f306ac886da0e697d11e8d6e937f150d4ed01af9039f3c1&GEPC=s5

Liebe Grüße sendet Dir Dein Papa