Lieber Matis,
wie war deine letzte Woche? Besondere Ereignisse? Wie war’s beim Taekwondo? In den Ferien ist das doch bestimmt ausgefallen, oder?
Bei mir stand Dienstag und Mittwoch Berlin auf dem Programm. Dort habe ich abends Mandanten in die Kanzlei eingeladen und wir haben erst ein paar Vorträge gehalten und dann gemütlich noch ein/zwei Gläschen Wein getrunken.
Und am Freitag habe ich drei Kollegen aus meinem Team zum Beer Tasting eingeladen. Wir hatten was zu feiern. Der eine Kollege hatte im September 1 Jahr Anwaltsjubiläum und einer geht jetzt nach mehr als 3 Jahren weg, um noch eine Doktorarbeit zu schreiben. Also, Anlässe gab es genug.
Magst du eigentlich Bier? Ich schon, wie du weißt. Und wir haben ein Craft Beer Tasting gemacht, also besondere, handwerklich hergestellte Biere, davon zwei aus Köln, einige aus Belgien und eines kam sogar aus Kanada. Ich habe Bilder für dich gemacht, die waren nämlich – bis auf eines – sehr lecker.
Die Dame kann ich nicht empfehlen. Duchesse de Bourgogne war ein „spontan-vergorenes“ Bier und schmeckte wie vergorener Apfelsaft. Die anderen waren prima. Die Dose hier unten kam aus Kanada und die Kanadier und die Amerikaner experimentieren viel mit dem IPA (Indian Pale Ale), eine Brauart, die die Engländer mal ursprünglich für die Verschiffung nach Indien gemacht haben und das deshalb, damit es die drei-monatige Seereise besser übersteht, etwas mehr Alkohol enthält. Sünner Hircus und Plümo kann ich auch sehr empfehlen.
Und wenn du jetzt wissen willst, ob wir den Abend überlebt haben. Ja, jeder hat immer nur eine halbe Flasche oder Dose bekommen. Das ging ganz gut und es wurde dabei auch viel erklärt und erzählt und deshalb hat sich das über einen längeren Zeitraum erstreckt. Sehr gemütlich. Ist jetzt vermutlich nichts, wo du mit deinen Freuden hingehen würdest. Allerdings waren zwei von meinen Mitarbeitern auch nur rund 10 Jahre älter als du. Jedenfalls zum Probieren kann ich die – bis auf eine – alle empfehlen.
Und sonst?
Diese Bild habe ich auch noch für dich gefunden. Die Aufnahme hat das James-Webb-Teleskop gemacht, der Nachfolger von dem berühmten Hubble-Teleskop. Es befindet sich aktuell rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und soll auf die Entstehung des Universums zurückblicken.

Das Bild wird „die Säulen der Schöpfung“ genannt und diese Nebel befinden sich 6.500 Lichtjahr von uns entfernt. Ein Lichtjahr ist ja die Entfernungseinheit für 9,46 Billionen Kilometer. Also, ganz schön weit weg. Vielleicht wollen wir das Thema in einem der nächsten Beiträge mal ein wenig weiter ergründen.
Jetzt wünsche ich dir erst einmal eine schöne nächste Woche! Liebe Grüße sendet dir dein Papa