Wenn Du beharrst, da alle um Dich zagen und legen Ihren Kleinmut Dir zur Last, vertrauen zu Dir bewahrst, da andere Dir’s versagen, doch auch Verständnis für Ihr Zweifeln hast.
Wenn Du zu warten weisst, und bleibst gelassen, betrogen fern Dich hältst von dem Betrug.
Wenn Du gehasst, Dich hütest mitzuhassen – und doch zu gut nicht scheinst, noch sprichst zu klug.
Wenn träumend Du nicht singst im Traume sumpfe und – denkend – Denken nicht zum Ziele Dir machst.
Wenn Du begegnend Unglück und Triumphe, die zwei Betrüger gleicher weis verlachst.
Wenn Du die Wahrheit, die Du sprachst, kannst hören, von Buben frech zum Narrenfang verdreht, kannst zuschauen, wie Sie, was Du schufst, zerstören, Dich beugst und baust bis es von Neuem steht.
Wenn Du vermagst, was Du nur hast, zu raffen, und legst auf eine Karte alles hin, verlierst und fängst von vorne an zu schaffen und wirst dabei die Miene nicht verziehn.
Wenn Du das Herz, die Nerven und die Sehnen zum Dienst zwingst, da sie letzte Kraft verlässt, da stehst mit hart zusammen gebissenen Zähnen, wenn nichts als nur der Wille sagt! Steh fest, steh fest.
Wenn Du dem Volke reinen Wein kannst schenken, mit Königen im schlichten Umgang stehen.
Wenn weder Feind Dich kann, noch Freund Dich kränken, wenn alle nah, doch nicht zu nah Dir gehen.
Wenn Du jede Stunde erfüllst mit Ihrem Werte, dass keine je vergeblich Dir zerrann.
Dein ist mit allem, was sie trägt, die Erde, und mehr als das, mein Sohn – Du bist ein Mann.