Lieber Matis, puh …. Bin etwas außer Atem. Aber endlich im Urlaub.
Heute Morgen mit Benni beim Frühstücken. Das war sehr gemütlich heute Morgen. Bin mit Benni um 7:30 schon durch den Park in Sanary gegangen, am Meer entlang. Dann Benni’s Magentablette, Reiskochen und Croissants holen (Bäcker ist nebenan). Lecker Nespresso-Espresso auf der Gasse. Ein schöner gemütlicher Morgen.
Benni nach dem Frühstück. Er kriegt jetzt immer morgens eine Mahlzeit und abends. Das bekommt ihm besser und außerdem kriegt eine Magentablette, damit das Kortison und das Schmerzmittel, das er jetzt schon so lange nimmt, nicht seinen Magen und Darm noch mehr angreift.
Aber noch einmal der Reihe nach: Die letzte Woche war echt anstrengend. Am Mittwoch war infolge der Regenfälle Wasser im Keller. Es kam über die Kanalisation rein. Nicht so wahnsinnig viel, aber immerhin gut 5 cm Höhe. Die sind dann ab 20:00 Uhr, als der Regen aufgehört hatte, über den Sickerschacht und die Schwimmpumpe darin wieder rausgelaufen. Ich habe bis morgens um 1 Uhr den Keller – so gut wie möglich – trocken gewischt. Ich glaube, das hat einigermaßen geklappt. Echt anstrengend. Ich hoffe, dass der Rest gut austrocknet.
Am Donnerstag dann noch Übergabe im Büro. Ist ja auch nicht einfach für die Kollegen, die jetzt meine ganze Arbeit übernehmen müssen. Am Freitag gegen Mittag dann los Richtung Süden. Ehrlich gesagt, hatte ich ein echt schlechtes Gewissen, in den Urlaub zu fahren, während in Köln, an der Ahr und an der Eifel die Leute um ihr Hab und Gut bangen und sich aus dem Schlamm freischaufeln. Ein Kollege von mir, der in Ahrweiler wohnt, hat Fotos auf Instagram gepostet, wo ich sehen konnte, wie schlimm es ist. Aber die Nachrichten sind ja voll davon. Habe eben noch im Internet die Reportage von CNN gesehen; echt schrecklich.
Naja, am Freitag habe ich mich jedenfalls mit Benni auf die Autobahn geschmissen. Irgendwie ging es ganz gut, obwohl ja die Eifel eigentlich problematisch sein sollte. Immerhin waren wir nach gut sieben Stunden in Dijon und haben da eine Zwischenübernachtung eingelegt. Ich habe den Eindruck, dass Benni so viel Reisen nicht mehr so gut haben kann.
Ach, ja: Susanne und Meinolf sind nicht mitgekommen. Sie mussten zuhause bleiben, weil Tevje nun schwanger ist. Das war irgendwie nicht unbeabsichtigt, aber der Zeitpunkt natürlich blöd.
Weiterfahrt am Samstag war das größte Problem. Die Autobahn war extrem voll. Ich hatte die Fahrt eigentlich mit 6 Stunden kalkuliert. Am Ende hat es mehr als 10 Stunden gedauert. Abends um 9 waren wir dann endlich da. Ich glaube, dass Benni die Fahrt nicht so gut bekommen ist. Er hatte jedenfalls seit Samstag Abend Durchfall, obwohl er sonst einen ganz entspannten Eindruck macht.
Die Stadt Sanary ist klein und echt schön. Das kleine Häuschen hat eine Küche und ein Wohn-/Esszimmer im Erdgeschoss und zwei Zimmer auf der ersten Etage und noch ein ganz kleines auf der zweiten Etage. Ganz süß und echt Hund-Senioren-gerecht. Benni liegt immer in der Küche auf dem gefliesten Boden und kann sogar ganz gut selbst aufstehen. Die Temperatur ist sogar etwas gemäßigter als in Köln, nur so gute 27-29 Grad und abends und morgens nur 22 Grad. Damit kommt Benni echt gut zurecht.
Ich berichte weiter. Wo seid Ihr eigentlich. In Biscarosse am Atlantik? Ich wünsche Dir einen wunderschönen Urlaub. Hast Du Taucherflossen dabei? Ich habe meine hier. Liebe Urlaubsgrüße sendet Dir Dein Papa







