Das größte Lebenswesen der Welt ist ein Pilz

Pilze sind eine besonders spannende Art von Lebewesen. Sie kommen bisweilen sehr schön daher, wie der Fliegenpilz:

Die habe ich bei einer Wanderung gestern gesehen. Wunderschön, aber auch sehr giftig.

Die Pilze, die man essen kann, sehen dagegen viel unscheinbarer aus und man übersieht sie im Wald sehr leicht. Man muss schon sehr genau und manchmal auch einfach einige Zeit auf ein Waldstück schauen, um den Steinpilz zu entdecken. Der gilt zurecht als Delikatesse.

Manche Pilze sehen aus wie Korallen. Sie heißen auch so ähnlich, also Korallenpilze.

Wunderschön. Wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, ist es erstaunlich, was der Waldboden alles hergibt.

Das erstaunlichste: Das weltgrößte Lebewesen wurde in Oregon, an der Westküste der USA entdeckt. Es ist der Hallimasch. Ein Pilz, der oberirdisch mit ein paar Hütchen zu sehen ist, der sich aber unterirdisch riesig ausbreitet:

Das Bild ist nicht von mir; ich habe es im Internet geklaut;
die Urheber dieses schönen Bildes mögen es mir nachsehen.

Der Hallimasch in Oregon ist (unterirdisch) ein riesiger Pilz: Er erstreckt sich über neun Quadratkilometer. Das entspricht einer Fläche von 1.200 Fußballfeldern. Was so groß ist, braucht auch seine Zeit zum Wachsen. Das Alter des Hallimaschs wird auf stolze 2.400 Jahre geschätzt. Damit zählt der Pilz sicher auch zu den ältesten Lebewesen der Welt. Im Jahr 2000 wurde er im Boden des Malheur National Forest im amerikanischen Bundesstaat Oregon entdeckt.

Solch einen großen Pilz habe ich gestern nicht im Wald entdeckt. Aber eine ziemlich große Pilzkolonie auf einem umgestürzten Baumstamm:

Und zu guter Letzt: Benni war natürlich auch mit von der Partie: